Nachhaltig Wandern: 8 Tipps, um die Natur zu schützen

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, das immer Menschen interessiert und das in unserer Gesellschaft einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Für Outdoor-Expedition.de ist nachhaltig Wandern natürlich ein besonders wichtiges Anliegen. Es gilt, die Flora und Fauna auf unseren Wanderwegen bestmöglich zu schützen und unseren Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.

In diesem Artikel möchte ich Dir deshalb 8 Tipps für nachhaltiges Wandern an die Hand geben. Diese Tipps beschränken sich dabei nicht nur auf die Wanderung selbst, sondern beziehen bereits die Anreise und die Vorbereitung mit ein.

Tipp 1: Bleib auf den markierten Wegen

Dieser Tipp ist insbesondere für entdeckungsfreudige Wanderer gar nicht so einfach zu befolgen: Bleib bei Deinen Wanderungen unbedingt auf den markierten Wegen! Nur auf diese Weise schützt Du die Pflanzenwelt und schreckst keine Tiere auf.

Dabei solltest Du auch keine Ausnahme machen und Dir denken „Wenn nur ich es mache, schadet es ja niemandem“. Wenn alle Wanderer so denken würden, hätten wir ein Problem. Respektiere die Wege und sei dankbar, dass sie Dir einen Einblick in die wunderschöne Natur gewähren.

Tipp 2: Hinterlasse keinen Müll

Auch wenn es eigentlich albern ist, diesen Punkt überhaupt zu erwähnen, möchte ich ihn der Vollständigkeit halber nicht auslassen: Hinterlasse keinen Müll in der Natur. Nimm Verpackungsmaterial von Snacks, Taschentücher und Co wieder mit und wirf sie Zuhause in den Hausmüll.

Das gilt übrigens auch für organische Abfälle, wie zum Beispiel Bananenschalen. Diese kommen natürlicherweise in unserer Natur nicht vor, weshalb Du sie wieder mitnehmen solltest. Sie sehen für andere Wanderer einfach nicht gut aus. Außerdem kann es passieren, dass diese Art von Müll von Tieren gefressen wird und zu gesundheitlichen Problemen führt.

Tipp 3: Wildtiere nur beobachten

Ein weiterer Punkt: Respektiere das Wildleben. Es ist in Ordnung, Wildtiere aus der Ferne zu beobachten. Keinesfalls solltest Du die Bewohner der Natur jedoch aufschrecken, versuchen zu füttern oder zu streicheln. Du weißt nämlich nie, welche Tierarten welche Nahrungsmittel vertragen. Im schlimmsten Fall können falsche Fütterungen zu Koliken und sogar zum Tod führen.

Außerdem sollten sich Wildtiere nicht an den Kontakt mit Menschen gewöhnen.

Tipp 4: Verhalte Dich ruhig und respektvoll

Viele Wanderer entschwinden in die Natur, weil sie die Ruhe genießen und sich vom Alltagsstress erholen möchten. Das sollte man respektieren und keine laute Musik beim Wandern hören oder laut rumbrüllen. Dass so ein Verhalten die Tiere aufschreckt, muss ich ja eigentlich gar nicht erst erwähnen.

Wenn Du unbedingt Musik hören möchtest, kannst Du Kopfhörer aufsetzen. Gespräche sollten in einer normalen Zimmerlautstärke geführt werden.

Tipp 5: Vermeide es, Feuer zu machen

Auch wenn es Spaß macht und gut für die Stimmung ist: Keinesfalls solltest Du auf einer Wanderung auf die Idee kommen, Feuer zu machen. Insbesondere im Hochsommer besteht dabei immer eine gewisse Brandgefahr.

Feuer darfst Du höchstens an speziell dafür ausgelegten Stellen machen. Und auch dann solltest Du auf Nummer sicher gehen und das Feuer komplett löschen, bevor Du weiterziehst. Ein Waldbrand wäre so ziemlich das genaue Gegenteil von nachhaltigem Wandern.

Tipp 6: Beachte die lokalen Vorschriften

Wenn es in Deiner Region spezielle Vorschriften oder Regeln für das Betreten der Natur gibt, solltest Du Dich natürlich daran halten. In vielen Regionen herrscht beispielsweise eine Leinenpflicht für Hunde. Je nach Rasse kann es nämlich immer passieren, dass der Hund auf einmal lossprintet und Wildtiere jagt.

Tipp 7: Lass die Natur unberührt

Knicke keine Äste ab, sammle keine Blumen, lass die frisch geschlüpften Kaulquappen in Ruhe und auch sonst: Lass in der Natur alles so, wie es ist.

Tipp 8: Wandere möglichst lokal

Wanderrouten haben für Menschen, die gerne möglichst nachhaltig leben möchten, einen Nachteil: Sie sind oft weit vom Schuss und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln meist nicht zu erreichen. Die einzige Lösung ist hier oft das Auto.

Um dennoch so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen, solltest Du möglichst lokal wandern – auch wenn die Abwechslung dann nicht so groß ist.

Vielleicht findest Du in Deiner Nähe ja Mitstreiter im Freundes- und Verwandtenkreis, die ebenfalls gerne wandern – dann könntet ihr Fahrgemeinschaften bilden. Eine weitere Idee wäre, die Kollegen auf der Arbeit zu fragen.

Zusammenfassung: Nachhaltiges Wandern sollte selbstverständlich sein

Alle Tipps, die ich in diesem Artikel genannt habe, sollten für jeden Menschen eigentlich selbstverständlich sein. Du bist Gast in der Natur – und so solltest Du Dich auch benehmen. Versuche Deinen Fußabdruck in der Natur möglichst klein zu halten.

Nachhaltiges Wandern beschränkt sich dabei nicht nur auf die Wanderung selbst. Auch die Anreise und die mitgebrachte Verpflegung sind Teil dieser Aktivität und sollten möglichst nachhaltig gestaltet werden.

Du fängst gerade erst mit dem Wandern an? Dann empfehle ich Dir meinen Artikel mit 7 praktischen Tipps für Einsteiger.